Hans Walser, [20190521]

Kardioide und regelmŠ§ige Vielecke

1     Worum geht es?

Wir kšnnen (n –1) regelmŠ§ige n-Ecke unterschiedlicher Grš§e so anordnen, dass die Umrissfigur eine Kardioide ist.

2     Beispiel

Wie viele regelmŠ§ige Achtecke sind in der Figur der Abbildung 1 enthalten?

Abb. 1: Wie viele Achtecke?

Die Abbildung 2 zeigt die sieben Achtecke einzeln.

Abb. 2: Sieben Achtecke

Die Abbildung 2 illustriert auch den Konstruktionsvorgang. Wir beginnen mit einem (kleinen) regelmŠ§igen n-Eck und zeichnen darin eine Ecke aus, die dann gemeinsame Ecke aller weiteren n-Ecke wir. Die weiteren n-Ecke haben die Diagonalen des Start-n-Ecks als SeitenlŠngen. Da wir von einer Ecke ausgehend 2 Seiten und (n – 3) Diagonalen haben,  ergeben sich insgesamt (n – 1) regelmŠ§ige n-Ecke.

3     Figurenfolge

Allgemein kšnnen wir (n – 1) regelmŠ§ige n-Ecke so anordnen, dass die Figur sich in eine Kardioide einpassen lŠsst (Abb. 3).

Die Figuren haben (jedenfalls fźr mich) einen gewissen Šsthetischen Reiz.

In der Animation1 kann die Eckenzahl n mit einem Schieber eingegeben werden.

Abb. 3.3: Zwei Dreiecke

Abb. 3.4: Drei Vierecke

 

Abb. 3.5: Vier Fźnfecke

Abb. 3.6: Fźnf Sechsecke

Abb. 3.7: Sechs Siebenecke

Abb. 3.8: Sieben Achtecke

Abb. 3.9: Acht Neunecke

Abb. 3.10: Neun Zehnecke

Abb. 3.20: 19 20-Ecke

Abb. 3.40: 39 40-Ecke

4     Wo bleibt das letzte n-Eck?

In der Abbildung 4a erkennen wir fźnf Fźnfecke. Die Figur erinnert an eine Lšwenschnauze.

Abb. 4: Fźnf Fźnfecke

Die Abbildung 4b zeigt den Konstruktionsvorgang. Wir beginnen mit einem regelmŠ§igen n-Eck (grau in Abb. 4b) und dessen Umkreis. In der Mitte eines Umkreisbogens setzen wir einen roten Punkt. Die von diesem Punkt ausgehenden n Strecken zu den Eckpunkten des grauen n-Eckes sind die SeitenlŠngen der n blauen n-Ecke.

Die n-Ecke erreichen die Kardioide nicht. Hingegen berźhrt der Umkreis des grauen n-Eckes die Kardioide.

Die Abbildung 5 zeigt weitere Beispiele.

In der Animation2 kann die Eckenzahl n mit einem Schieber eingegeben werden.

Abb. 5.3: Drei Dreiecke

Abb. 5.4: Vier Quadrate

Abb. 5.5: Fźnf Fźnfecke

Abb. 5.6: Sechs Sechsecke

Abb. 5.7: Sieben Siebenecke

Abb. 5.20: 20 20-Ecke

Die Figuren nŠhern sich der Kardioide an.

Anstelle der Netzvierecke wie in der Abbildung 3 haben wir schuppenŠhnliche Achtecke.

5     Kreise

Fźr gro§e n nŠhern sich die regelmŠ§igen n-Ecke Kreisen an. Wir kšnnen direkt mit Kreisen arbeiten. Die Kreise berźhren die Kardioide.

Die Abbildung 6 gibt zwei symmetrische und ein asymmetrisches Beispiel.

 

Abb. 6.1: Symmetrisches Beispiel mit fźnf Kreisen

Abb. 6.2: Symmetrisches Beispiel mit sechs Kreisen

Abb. 6.3: Asymmetrisches Beispiel mit sechs Kreisen

In der Animation3 lŠuft ein Kreis durch.

 

Weblinks

 

Hans Walser: Al-Sijizi

http://www.walser-h-m.ch/hans/Miniaturen/A/Al-Sijzi/index.html

 

Hans Walser: Die Herzkurve und die Mšndchen des Hippokrates

www.walser-h-m.ch/hans/Miniaturen/H/Herzkurve_u_Hippokrates/Herzkurve_u_Hippokrates.htm

 

Hans Walser: Herzkurve als Enveloppe

http://www.walser-h-m.ch/hans/Miniaturen/H/Herzkurve3/Herzkurve3.htm

 

Hans Walser: Kardioide als Spiegelbild der Parabel bei Kreisspiegelung

http://www.walser-h-m.ch/hans/Miniaturen/K/Kardioide2/Kardioide2.htm

 

Hans Walser: Kardioide und Goldener Schnitt

http://www.walser-h-m.ch/hans/Miniaturen/K/Kardioide/Kardioide.htm

 

Hans Walser: Umkreis bei regelmŠ§igen Vielecken

http://www.walser-h-m.ch/hans/Miniaturen/U/Umkreis/index.html