Hans Walser, [20170124]

Vergrš§ern mit dem Goldenen Schnitt

Anregung: Heinz Klaus Strick, Leverkusen

1     Worum geht es?

Wir beginnen mit einem regelmŠ§igen n-Eck und verlŠngern die Seiten zyklisch in einer Richtung mit dem Faktor  (Goldener Schnitt). Die Au§enecken verbinden wir zu einem grš§eren n-Eck. Die Abbildung 1 zeigt das Vorgehen fŸr n = 3, 4, 5, 6. Vgl. (Walser 2013, S. 56).

Abb. 1: Vergrš§ern der Vielecke

2     FlŠchenzuwachs

Wir fragen, wie sich der gelbe Zuwachs im Vergleich zur roten AusgangsflŠche verhŠlt. Im regelmŠ§igen n-Eck finden wir mit etwas Rechnung fŸr dieses VerhŠltnis fn:

 

                                                                                                                 (1)

 

Die Tabelle 1 zeigt die ersten Werte.

 

n

fn

Bemerkungen

3

3

exakt

4

2

exakt

5

1.381966012

6

1

exakt

7

0.7530203968

 

8

0.5857864380

9

0.4679111136

 

10

0.3819660113

11

0.3174929345

 

12

0.2679491924

Tab. 1: Werte

Die FŠlle fŸr n = 3 und n = 4 dŸrften bekannt sein. Der schšne Fall n = 6 war mir bis anhin nicht bekannt. Wir kšnnen also mit dem Goldenen Schnitt die SechseckflŠche verdoppeln.

3     Detail

UnabhŠngig von n gilt: Ein einzelner Zuwachsspickel ist flŠchengleich zum Dreieck welches im n-Eck von der kŸrzesten Diagonale abgeschnitten wird (Abb. 2).

Abb. 2: FlŠchengleichheit

Der Beweis ergibt sich aus

 

                                                                                                                      (2)

 

Damit kšnnen die ãschšnenÒ FŠlle n = 3, 4, 6 ohne Rechnung nachgewiesen werden.

4     Quadratwurzel aus 2

FŸr n = 6 hat das gro§e Sechseck den doppelten FlŠcheninhalt wie das kleine. Damit ist die gro§e SeitenlŠnge das  der kleinen SeitenlŠnge.

Somit haben wir einen Link zwischen dem Goldenen Schnitt und der Zahl . Vgl. dazu (Walser 2013, S. 13, Abb. 1.1c)

 

Literatur

Walser, Hans (6. Auflage). (2013). Der Goldene Schnitt. Mit einem Beitrag von Hans Wu§ing Ÿber populŠrwissenschaftliche Mathematikliteratur aus Leipzig. Leipzig: Edition am Gutenbergplatz. ISBN 978-3-937219-85-1.