Hans Walser, [20150102]

Trinomialkoeffizienten

1     Worum geht es

Es wird eine Verallgemeinerung des Pascalschen Dreiecks der Binomialkoeffizienten besprochen.

2     Das Dreieck

Die Abbildung 1 zeigt das Zahlendreieck.

 

Abb. 1: Zahlendreieck

 

Jede Zahl ist die Summe der drei Zahlen unmittelbar oberhalb sowie links und rechts oberhalb.

Man kann es auch so sehen: Eine Zeile wird dreimal versetzt unter einander geschrieben und dann wird addiert (Abb. 2).

 

Abb. 2: Zeile dreimal addieren

 

Die Zahlen ergeben sich als Koeffizienten durch das Potenzieren eines Trinoms:

 

 

 

 

 

 

 

Alternativ kann mit einem quadratischen Polynom gearbeitet werden:

 

 

 

 

 

 

 

3     Schreibweise und Indizierung

Fźr die Zahlen des Zahlendreieckes der Abbildung 1 habe ich die Schreibweise

gewŠhlt (Abb. 3).

 

Abb. 3: Schreibweise und Indizierung

 

In dieser Bezeichnung gilt die Rekursion:

 

Wir haben die Symmetriebeziehung:

 

4     Link zu den źblichen Trinomialkoeffizienten

Wir potenzieren das Standard-Trinom . ZunŠchst erhalten wir zum Beispiel fźr den Exponenten 4:

 

 

Das ist eine hŠssliche Darstellung. Sie kann verbessert werden durch eine zweidimensionale dreiecksfšrmige Anordnung (Abb. 4). Die Terme im Dreieck sind zu summieren.

 

Abb. 4: Dreiecksanordnung

 

Die Koeffizienten dieses Schemas sind die źblichen Trinomialkoeffizienten fźr n = 4.

Wir erkennen die gewšhnlichen Binomialkoeffizienten und Produkte davon.

Wenn wir nun die Trinomialkoeffizienten spaltenweise addieren (Abb. 5), ergibt sich die zu 4 gehšrende Zeile des Zahlenschemas der Abbildung 1.

 

Abb. 5: Spaltenweise Addition

 

Die Stimmigkeit dieses Verfahrens kann wie folgt eingesehen werden. In den Formeln der Abbildung 4 ersetzen wir ,  und  (Abb. 6).

Die Terme in einer Spalte enthalten dieselben Variablen mit denselben Potenzen. Wir kšnnen also spaltenweise addieren.

 

Abb. 6: Einsicht

 

In unserer Bezeichnung fźr  ergeben sich damit folgende Summenformeln:

 

 

Wer Lust hat, kann einen Induktionsbeweis versuchen.

5     Farbliche Gestaltung

Wir kšnnen wie beim Pascalschen Dreieck der Binomialkoeffizienten nun auch die Trinomialkoeffizienten modulo m farblich codieren.

In der Abbildung 7 wird zwischen gerade (schwarz) und ungerade (rot) unterschieden.

 

Abb. 7: Gerade und ungerade

 

Wir erhalten eine fraktale Struktur, das war ja auch zu erwarten.

In der Abbildung 8 wird modulo 3 gearbeitet.

 

Abb. 8: Modulo 3

 

Die Abbildung 9 gibt die Situation fźr modulo 4.

 

Abb. 9: Modulo 4

 

Die Abbildung 7 schlie§lich fźr modulo 5.

 

Abb. 7: Modulo 5