Hans Walser, [20200619]

RegelmŠ§ige Vielecke

1    Worum geht es?

Eine Schlie§ungsfigur mit regelmŠ§igen Vielecken.

2    Einfźhrung

Wir kšnnen sechs regelmŠ§ige Dreiecke (Abb. 1a), vier Quadrate (Abb. 1b) oder drei regelmŠ§ige Sechsecke (Abb. 1c) an einer Ecke zusammenfźgen, so dass es nach einem Umlauf aufgeht.

Abb. 1: Aneinanderfźgen von regelmŠ§igen Vielecken

Bei regelmŠ§igen Fźnfecken geht es nicht mehr so schlank.

Abb. 2: RegelmŠ§ige Fźnfecke

Nach drei Fźnfecken bleibt eine Lźcke von 36ˇ źbrig (Abb. 2a), die sich nicht mehr mit einem weiteren Fźnfeck schlie§en lŠsst. Wenn wir jedoch unbeirrt weiterfahren, kommen wir nach insgesamt zehn Fźnfecken und drei UmlŠufen zurźck (Abb. 2b). Wir haben also eine Schlie§ungsfigur.

TatsŠchlich ist es so, dass Dreieck, Quadrat und Sechseck (Abb. 1) die einzigen konvexen Vielecke sind, die sich nach einem Umlauf schlie§en.

3    Beispiele

Im Folgenden systematisch Beispiele. Es sind jeweils die Eckenzahl n ł 3 des regelmŠ§igen Vieleckes, die Anzahl a der benštigten Vielecke und die Umlaufszahl u angegeben.

4    Anzahl und Umlaufszahl

Der Innenwinkel eines n-Ecks ist . Bei jedem Anfźgen eines n-Eckes wird also um diesen Winkel weitergedreht. Die Schlie§ungsbedingung fźhrt auf:

 

                                                                             (1)

 

 

 

 

Weiter mźssen a und u teilerfremd sein (um Ehrenrunden zu vermeiden). Somit ergibt sich fźr gegebenes n:

 

                                                             (2)

 

 

 

 

 

Dadurch, dass wir zuerst den Bruch  bilden und kźrzen und erst anschlie§end in ZŠhler und Nenner aufteilen, erreichen wir, dass a und u teilerfremd sind.

 

n

a

u

 

n

a

u

 

 

 

 

21

42

19

 

 

 

 

22

11

5

3

6

1

 

23

46

21

4

4

1

 

24

24

11

5

10

3

 

25

50

23

6

3

1

 

26

13

6

7

14

5

 

27

54

25

8

8

3

 

28

28

13

9

18

7

 

29

58

27

10

5

2

 

30

15

7

11

22

9

 

31

62

29

12

12

5

 

32

32

15

13

26

11

 

33

66

31

14

7

3

 

34

17

8

15

30

13

 

35

70

33

16

16

7

 

36

36

17

17

34

15

 

37

74

35

18

9

4

 

38

19

9

19

38

17

 

39

78

37

20

20

9

 

40

40

19

Tab. 1: Eckenzahl, Anzahl, Umlaufszahl

5    Rationales

Wenn wir in (2) die rationale Zahl  einsetzen, ergibt sich:

 

                                                                                                 (3)

 

 

 

 

Beim  haben wir also mit 10 Exemplaren schon nach einem Umlauf eine Schlie§ungsfigur. Das  ist das Pentagramm (Abb. 4a). Die Zahl 2 im Nenner bedeutet, dass auf dem Umkreis jeweils jede zweite Ecke genommen wird.

Das angefźgte zweite Pentagramm (Abb. 4b) źberlappt sich teilweise mit dem ersten.

Abb. 4: Pentagramm

Im Folgenden einige Beispiele dieser Art.

 

Websites

[1] The on-line encyclopedia of integer sequences

https://oeis.org/A145979