Hans Walser, [20161208]

Pythagoras und Fibonacci

Anregung: Heinz Klaus Strick, Leverkusen

1     Worum geht es?

Wir finden die Fibonacci-Zahlen in einem speziellen Pythagoras-Baum

2     Der Pythagoras-Baum

Wir arbeiten mit einem rechtwinkligen Dreieck mit den Seiten:

 

                                                         (1)

 

Die Kathete a und die Hypotenuse c stehen im VerhŠltnis des Goldenen Schnittes. Die Kathete b ist das geometrische Mittel von a und c.

Die Abbildung 1 gibt die Idee des zum Dreieck gehšrenden Pythagoras-Baumes. Die €ste beginnen sich ab der fźnften Generation zu źberlappen.

Abb. 1: Pythagoras-Baum

In diesem Baum erkennen wir gleich gro§e Quadrate. So ist zum Beispiel das zweite Quadrat links im linken Ast gleich gro§ wie das erste Quadrat im rechten Ast. Die Stimmigkeit dieser Feststellung ergibt sich aus (1).

3     Quadrate gleicher Grš§e

Im reduzierten (um †berlappungen mšglichst zu vermeiden) Beispiel der Abbildung 2 sind Quadrate gleicher Grš§e gleich gefŠrbt.

Abb. 2: Gleiche Grš§e in gleicher Farbe

Wir sortieren der Grš§e nach (Tab. 1).

 

Farbe

Anzahl

rot

1

grźn

1

blau

2

hellblau

3

magenta

5

orange

8

Tab. 1: Farbe und Anzahl

Wir erkennen die Fibonacci-Zahlen.

Beweis induktiv.

Wir kšnnen auch die gelben rechtwinkligen Dreiecke der Grš§e nach sortieren und erhalten ebenfalls die Fibonacci-Zahlen.

4     Goldenes Rechteck

Die Abbildung 3 zeigt die Spirale, welche entsteht, wenn wir im Baum sukzessive nach rechts gehen.

Abb. 3: Spirale

Die Folge der hier erscheinenden Quadrate kšnnen wir zum Goldenen Rechteck zusammenklappen (Abb. 4).

Abb. 4: Goldenes Rechteck

 

Literatur

Walser, Hans (2012): Fibonacci. Zahlen und Figuren. Leipzig, EAGLE, Edition am Gutenbergplatz. ISBN 978-3-937219-60-8.

Walser, Hans (2013): Der Goldene Schnitt. 6., bearbeitete und erweiterte Auflage. Mit einem Beitrag von Hans Wu§ing źber populŠrwissenschaftliche Mathematikliteratur aus Leipzig. Edition am Gutenbergplatz, Leipzig. ISBN 978-3-937219-85-1.