Hans Walser, [20140623]

Inkreise

Idee und Anregung: H. K. S., L.

1     Worum geht es?

Optimierungsfragen bei Inkreisen.

1.1    Beispiel 1

Den Sektoren eines regelmŠ§igen n-Eckes werden Inkreise einbeschrieben (Abb. 1).

 

Abb. 1: Inkreise in Sektoren

 

FŸr welches n ist der FlŠchenanteil der Inkreise gemessen an der Gesamtfigur am grš§ten?

1.2    Beispiel 2

Die Inkreise werden gemŠ§ Abbildung 2 einbeschrieben.

 

Abb. 2: Malfatti

 

1.3    Beispiel 3

Kongruente Kreise werden einem gro§en Kreis gemŠ§ Abbildung 3 einbeschrieben.

 

Abb. 3: Kreise im Kreis

 

2     Bearbeitung der Beispiele

2.1    Beispiel 1

Wir normieren den Umkreisradius des n-Eckes auf 1 und studieren ein gleichschenkliges Dreieck ABM mit der SchenkellŠnge 1 und dem Spitzenwinkel 2t (Abb. 4). In einem Sektordreieck eines regelmŠ§igen n-Eckes ist t = ¹/n.

 

Abb. 4: Gleichschenkliges Dreieck

 

Der FlŠcheninhalt des Dreieckes ABM ist:

 

 

Wegen  erhalten wir:

 

 

Somit ergibt sich fŸr die InkreisflŠche:

 

 

Der FlŠchenanteil R(t) des Inkreises ist daher:

 

 

Im regelmŠ§igen n-Eck ergibt sich der FlŠchenanteil S(n):

 

 

Die Tabelle 1 zeigt die numerischen Werte.

 

n

S(n)

3

0.3906748059

4

0.5390120850

5

0.5925741132

6

0.6045997883

7

0.5973173815

8

0.5809775641

9

0.5606209262

10

0.5388253167

11

0.5169325464

12

0.4956364887

13

0.4752808620

14

0.4560165897

15

0.4378877625

Tab 1: Numerische Werte fŸr Beispiel 1

 

Das Maximum ist beim regelmŠ§igen Sechseck.

Die rote Kurve der Abbildung 5 stellt die Situation grafisch dar. Die blaue Kurve gibt die Ableitung.

 

 

Abb. 5: Grafische Darstellung

 

2.2    Beispiel 2

Die Abbildung 6 zeigt einen Ausschnitt.

 

Abb. 6: Ausschnitt

 

FŸr den FlŠcheninhalt des Drachenviereckes MABC erhalten wir:

 

 

Es ist  und . Der Sinussatz liefert:

 

 

Somit hat der rote Inkreis den FlŠcheninhalt:

 

 

Der Inkreis hat den FlŠchenanteil:

 

 

Mit t = ¹/n ist:

 

 

Die Tabelle 2 zeigt die numerischen Werte:

 

n

S(n)

3

0.7290091126

4

0.7853981635

5

0.7656959550

6

0.7290091126

7

0.6892335410

8

0.6506451425

9

0.6146189620

10

0.5814960895

11

0.5512229720

12

0.5235987756

13

0.4983777586

14

0.4753125830

15

0.4541720216

Tab. 2: Beispiel 2

 

Das Maximum ist nun beim Quadrat.

Die rote Kurve der Abbildung 7 zeigt die Situation grafisch. Die blaue Kurve gibt die Ableitung.

 

Abb. 7: Beispiel 2

 

2.3    Beispiel 3

Die Abbildung 8 ist an die Abbildung 4 angelehnt.

 

Abb. 8: Kreissektor

 

Der FlŠcheninhalt des Kreissektors ist:

 

 

FŸr den Inkreis erhalten wir nach wie vor den FlŠcheninhalt:

 

 

Damit ergibt sich der FlŠchenanteil R(t):

 

 

Mit t = ¹/n ist:

 

 

Die Tabelle 3 zeigt die numerischen Werte. Dabei ist auch noch der Wert fŸr n = 2 eingefŸgt worden.

 

n

S(n)

2

0.5

3

0.6461709274

4

0.6862915016

5

0.6852102450

6

0.6666666667

7

0.6409393118

8

0.6128071030

9

0.5845582710

10

0.5572809001

11

0.5314616443

12

0.5072792491

13

0.4847543631

14

0.4638282272

15

0.4444047692

Tab. 3: Beispiel 3

 

Wir haben rationale Werte fŸr n = 2 und n = 6. Das Maximum ist bei n = 4.

Die rote Kurve der Abbildung 9 zeigt die Situation grafisch. Die blaue Kurve gibt die Ableitung.

Wenn wir fŸr n mit reellen Werten arbeiten, ist das Maximum zwischen 4 und 5.

 

Abb. 9: Beispiel 3