Hans Walser, [20091105a]

Binomische Formeln in einem Faltmodell

1        Worum es geht

Mit einem Faltmodell aus Papier oder Karton lassen sich die drei binomischen Formeln

einheitlich illustrieren.

2        Das Modell

Das Modell basiert auf der fźr  źblichen Illustration.

Basis

Wir źbertragen das Modell auf ein Papier, dessen Ober- und Unterseiten unterschiedlich gefŠrbt sind. Dann falten wir (zuerst in die eine und dann in die andere Richtung, so dass wir ein doppelgŠngiges Scharnier haben) entlang der roten Strecken und schneiden entlang der grźnen Strecke auf.

Falten und Schneiden

Auf der andersfarbigen Rźckseite tragen wir die negativen Daten der entsprechenden Vorderseite ein.

Rźckseite

Im Anhang ein Schnittmuster fźr die Vorderseite. Die Rźckseite kann von Hand eingetragen werden.

3        Anwendung des Faltmodells

3.1      Erste binomische Formel

In aufgeklapptem Zustand illustriert das Modell die Formel  wie gehabt.

3.2      Zweite binomische Formel

Wir falten gemŠ§ Figurenfolge.

Faltprozess

Am Schluss hat das Quadrat links oben, also das Quadrat mit der SeitenlŠnge , eine einzige Papierlage, und zwar mit der positiven Seite nach oben. Unten links und oben rechts haben wir zwei Lagen, je eine positiv und eine negativ zŠhlende, insgesamt also Null. Rechts unten haben wir sogar vier Lagen, zwei positive und zwei negative, also auch Null. Die Quadrate  und  sind positiv, die beiden Rechtecke mit den SeitenlŠngen a und b negativ. Somit ist:


3.3      Dritte binomische Formel

Wir falten gemŠ§ Figurenfolge.

Faltprozess

Am Schluss ist oben einlagig und positiv ein Rechteck der LŠnge  und der Hšhe . Unten haben wir zwei lagen, eine positive und eine negative, insgesamt also Null. Von den beiden Rechtecken mit den SeitenlŠngen a und b ist eines positiv und eines negativ zu rechnen, diese neutralisieren sich also. Das Quadrat  ist positiv, das Quadrat  negativ. Somit ist:

4        Anhang: Schnittmuster

Schnittmuster fźr Vorderseite