Die übliche Schulgeometrie ist zweidimensional - wohl in Anpassung an Schulheft
und Wandtafel. Die Welt, in der wir leben, ist allerdings dreidimensional, ebenso
die meisten praktischen geometrischen Probleme.
Geometrie lernen - vor allem im Raum - heisst Modelle bauen. Unter den verschiedenen
Techniken dazu besticht die Flechttechnik durch ihre Einfachheit. Es werden nur
Papierstreifen benötigt und sonst nichts. Dadurch wird Raumgeometrie handgreiflich
nachvollziehbar. Die Symmetrien dieser Modelle führen einerseits zu kombinatorischen
Einsichten und andererseits zur Kugelgeometrie. Es ist auch möglich, "Raumfüller"
modellmässig herzustellen. Dies ergibt einen Zugang zu Raumpflästerungen und dichtesten
Kugelpackungen und deren Bedeutung in Kristallographie und Chemie.
Schülerinnen und Schüler finden verblüffende
technisch-methodische Vereinfachungen.
Nicht zuletzt sind diese Modelle auch ästhetisch sehr ansprechend.
Im Workshop stellen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selber ein Vier-Streifen-Modell
(Schrägstreifenwürfel, Oktaeder, Rhombendodekater oder Keplerstern) her.
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