Hans Walser
Hans Walser
 
 
 

Geometrie zum Anfassen

11. November 2005, Uni Bayreuth

 
 
Die übliche Schulgeometrie ist zweidimensional - wohl in Anpassung an Schulheft und Wandtafel. Die Welt, in der wir leben, ist allerdings dreidimensional, ebenso die meisten praktischen geometrischen Probleme.
Geometrie lernen - vor allem im Raum - heisst Modelle bauen. Unter den verschiedenen Techniken dazu besticht die Flechttechnik durch ihre Einfachheit. Es werden nur Papierstreifen benötigt und sonst nichts. Dadurch wird Raumgeometrie handgreiflich nachvollziehbar. Die Symmetrien dieser Modelle führen einerseits zu kombinatorischen Einsichten und andererseits zur Kugelgeometrie. Es ist auch möglich, "Raumfüller" modellmässig herzustellen. Dies ergibt einen Zugang zu Raumpflästerungen und dichtesten Kugelpackungen und deren Bedeutung in Kristallographie und Chemie. Die Flechtstrukturen öffnen einen Weg zu topologischen Überlegungen und Invarianten.
Schülerinnen und Schüler finden verblüffende technisch-methodische Vereinfachungen. Nicht zuletzt sind diese Modelle auch ästhetisch sehr ansprechend.
Zuhörerinnen und Zuhörer haben Gelegenheit, selbst Hand anzulegen.
 
 

Power Point Presentation (ppt)

Vortragsskript (pdf)
 
Last modified: 26. April 2019