Hans Walser, [20200104]

Spiegeln am Viereck

1   Worum geht es?

Auflistung von PhŠnomenen. Beweise nur angedeutet.

2   Viereck

Wir beginnen mit einem Viereck ABCD in der źblichen Bezeichnungsweise (Abb. 1).

Abb. 1: Viereck

ZusŠtzlich wŠhlen wir einen Punkt P. Dieser Punkt kann beliebig sein, wenn wir ihn im Innern des Viereckes wŠhlen, werden die Folgezeichnungen źbersichtlicher.

Bemerkung: Die Frage ist, ob die folgenden †berlegungen auch spielen, wenn die Figur der Abbildung 1 als rŠumliches unregelmŠ§iges Tetraeder interpretiert wird.

3   Spiegelungen

Nun geht das gro§e Spiegeln los.

ZunŠchst spiegeln wir den Punkt P an den vier Seiten und an den beiden Diagonalen des Vierecks (Abb. 2). Mit  bezeichnen wir den an der Geraden x gespiegelten Punkt P.

Abb. 2: Spiegeln an Geraden

Die farbig markierten Bildpunkte spiegeln wir weiter an den gleichfarbigen Eckpunkten des Viereckes. Mit  bezeichnen wir den an der Ecke Y gespiegelten Punkt .

Abb. 3: Spiegeln an den Ecken

4   Parallelen

Die Strecke  ist parallel zur Diagonalen e und doppelt so lang (zentrische Streckung von  aus) (Abb. 4). Analog ist die Strecke  parallel zur Diagonalen f und doppelt so lang. Die beiden Strecken verlaufen durch den Punkt P.

Abb. 4: Parallelen zu den Diagonalen

5   Vierecke

Wir zeichnen nun das Viereck  (Abb. 5).

Abb. 5: Erstes Viereck

Dieses Viereck hat rechte Winkel an den Ecken  und . Es ist daher ein Sehnenviereck (Abb. 6). Der Umkreis dieses Sehnenviereckes hat den Mittelunkt A. Er verlŠuft durch den Punkt P. (Das allgemeine Ausgangsviereck ABCD (Abb. 1) ist aber kein Sehnenviereck.)

Der Winkel an der Ecke  ist gleich gro§ wie der Winkel an der Ecke A des Ausgangsviereckes.

Abb. 6: Sehnenviereck

Analog kšnnen wir drei weitere Sehnenvierecke zeichnen (Abb. 7).

Abb. 7: Sehnenvierecke

Die Abbildung 8 zeigt die Figur ohne Beschriftung.

Abb. 8: Figur

6   FlŠchenornament

In der Abbildung 9 sind vier Kopien der Figur der Abbildung 8 zusammengesetzt. Zwei davon wurden punktgespiegelt. Dies ergibt die Basis eines FlŠchenornamentes.

Abb. 9: FlŠchenornament, Basisteil

In der Abbildung 10 sind vier Kopien des Basisteils der Abbildung 9 zusammengesetzt.

Abb. 10: FlŠchenornament

7   Winkeleigenschaft

Auf Grund der oben festgestellten Winkeleigenschaften kšnnen die Sehnenvierecke bźndig um einen Punkt herum angeordnet werden (Abb. 11).

Abb. 11: Anordnung um einen Punkt

8   Spezielle Vierecke

Wir ersetzen das allgemeine Viereck der Abbildung 1 durch spezielle Vierecke.

8.1  Parallelogramm

Abb. 12: Parallelogramm

Die schwarzen Strecken (gemŠ§ Abb. 7 die Strecken  und ) verlaufen durch P und sind orthogonal zu den Parallelogrammseiten. Sie sind doppelt so lang wie die entsprechenden Hšhen des Parallelogramms.

8.2  Rhombus

Abb. 13: Rhombus

Die Vierecke sind zueinander Šhnliche Drachenvierecke. Die spitzen und stumpfen Winkel entsprechen denen des Rhombus.

8.3  Rechteck


Abb. 14: Rechteck

Die Sehnenvierecke sind zueinander und zum Ausgangsrechteck Šhnliche Rechtecke.

Die FlŠchensumme der beiden roten Rechtecke ist gleich gro§ wie die FlŠchensumme der beiden blauen Rechtecke.

Die beiden schwarzen Strecken (vgl. Abb. 12) sind Winkelhalbierende der Winkel zwischen der roten beziehungsweise blauen Strecke (vgl. Abb. 4). Diese rote beziehungsweise blaue Strecke ist gleich lang.

8.4  Quadrat

Abb. 15: Quadrat

Wir haben ausschlie§lich Quadrate.

Es gelten alle oben festgestellten Eigenschaften.