Hans Walser, [20230504]

Schließungsfigur

Idee und Anregung: Maik Rentsch

1     Worum geht es?

Eine Schließungsfigur im Kontext von Pentagon und Pentagramm.

2     Die Figur

Auf einer Seite eines regelmäßigen Fünfeckes wählen wir einen grünen Startpunkt (Abb. 1), eher rechts von der Mitte.

Abb. 1: Startpunkt

Wir zeichnen nun eine Senkrechte zur Fünfeckseite durch diesen Startpunkt und schneiden diese mit der übernächsten Fünfeckseite (im positiven Drehsinn gezählt) (Abb. 2).

Abb. 2: Erster Schnitt

Von diesem Punkt aus zeichnen wir wiederum eine Senkrechte zur Fünfeckseite und schneiden mit der übernächsten Fünfeckseite (Abb. 3).

Abb. 3: Zweiter Schritt

Entsprechend geht es weiter (Abb. 4, 5, 6).

Abb. 4: Dritter Schritt

Abb. 5: Vierter Schritt

Abb. 6: Fünfter Schritt

In unserem Beispiel kommen wir nach dem fünften Schritt zwar auf die Ausgangsseite des Fünfeckes zurück, aber nicht auf den Startpunkt.

3     Verschieben des Startpunktes

In der Abbildung 7 wird der Startpunkt verschoben.

Ein Bild, das Vieleck enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Abb. 7: Verschieben des Startpunktes

Wir sehen, dass es eine Position des Startpunktes gibt, welche zu einer Schließungsfigur (Pentagramm) führt. Wo ist diese Startposition?

4     Stern

Wir spiegeln das Fünfeck an seinem Mittelpunkt (Abb. 8).

Abb. 8: Spiegeln am Mittelpunkt

Dadurch entsteht ein Stern mit zehn Spitzen (Abb. 9).

Abb. 9: Stern

Die Spitzen sind gleichschenklige Dreiecke mit Basiswinkeln 36° (Abb. 10). Ihre Seitenlängen stehen im Verhältnis des Goldenen Schnittes. Die Schenkel sind Minore, die Basis ein Major.

Abb. 10: Spitze im Goldenen Schnitt

Diese Seitenverhältnisse können wir auf den Stern übertragen (Abb. 11).

Abb. 11: Seitenverhältnisse

5     Schließungsfigur

Nun können wir die Schließungsfigur einzeichnen (Abb. 12).

Abb. 12: Schließungsfigur

Der Startpunkt muss so gewählt werden, dass die Fünfeckseite im Verhältnis Minor-Major-Minor unterteilt wird (Abb. 13).

Abb. 13: Position des Startpunktes

Die nicht gebrauchten Teilpunkte führen zu einer spiegelbildlichen Lösung (Abb. 14).

Abb. 14: Spiegelbildliche Lösung