Hans Walser, [20230808]
Hochgoldenes Rechteck
Spielerei im Kontext des Goldenen Schnittes
Einem Rechteck mit der Länge t und der Breite 1 setzen wir auf einer Langseite und einer Schmalseite ein gleichseitiges Dreieck an (Abb. 1).
Abb. 1: Dreiecke an einem Rechteck
Um die Mittelpunkte der betreffenden Rechteckseiten zeichnen je eine Kreis durch die Spitze des angesetzten gleichseitigen Dreieckes. In der Position der Abbildung 1 schneiden sich die beiden Kreise in zwei Punkten.
Was geschieht, wenn die Form des Rechtecks verändert wird?
Wir variieren die Länge t des Rechtecks (Abb. 2).
Abb. 2: Variation der Rechtecklänge
Für ganz kleine und ganz große Werte von t gibt es keine Schnittpunkte der beiden Kreise.
Für welche Werte von t berühren sich die beiden Kreise?
Für t = 1/Φ2 ≈ 0.381966 berühren sich die beiden Kreise (Abb. 3). Das Rechteck mit dem Seitenverhältnis (1/Φ2):1 ≈ 0.381966:1 ist ein hochgoldenes Rechteck (im Hochformat). Die beiden rot und blau eingezeichneten Strecken stehen im Verhältnis des Goldenen Schnittes, die rote Strecke ist der Major, die blaue der Minor.
Abb. 3: Berührung der beiden Kreise
Für t = 1 ist das Rechteck ein Quadrat (Abb. 4). Die rot und grün eingezeichneten Strecken stehen im Verhältnis Φ2:1, also, wenn man so will, in einem hochgoldenen Längenverhältnis.
Abb. 4: Quadrat
Für t = Φ2 ≈ 2.618034 ergibt
sich die zweite Berührungssituation (Abb. 5). Das Rechteck mit dem
Seitenverhältnis Φ2:1 ≈ 2.618034:1 ist ein hochgoldenes Rechteck (im
Querformat). Die beiden rot und blau eingezeichneten Strecken stehen im
Verhältnis des Goldenen Schnittes, die rote Strecke ist der Major, die blaue
der Minor.
Abb. 5: Berührung
Weblink
Hans Walser: Hochgoldenes Rechteck
http://www.walser-h-m.ch/hans/Miniaturen/H/Hochgoldenes_Rechteck/Hochgoldenes_Rechteck.html