Hans Walser, [20240203]

Drehung an Würfelkanten

1     Worum es geht

Wir drehen Ebenen um die Kanten eines Würfels.

2     Ausgangslage

Wir spannen je zwischen zwei durch eine Kante verbundene Würfelecken diagonal ein Quadrat ein (Abb. 1). Insgesamt also zwölf Quadrate.

Ein Bild, das Würfel, Design enthält.

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Abb. 1: Quadrate einspannen

In der Ausgangslage der Abbildung 1 haben die Ebenen der eingespannten Quadrate gegenüber den Würfelseiten einen Neigungswinkel von 45°. Damit kann in die Figur ein regelmäßiges Rhombendodekaeder eingepasst werden.

3     Bewegung

Nun drehen wir die eingespannten Quadrate um die Würfelkanten (Abb. 2).

Ein Bild, das Würfel, Design enthält.

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Abb. 2: Drehen der Quadrate

Der Drehsinn ist gleichmäßig verteilt. Wenn wir zum Beispiel vom Eckpunkt vorne oben Mitte je in Richtung einer der drei Würfelkanten gucken, haben wir immer einen positiven Drehsinn. Bei jeder zweiten Ecke haben wir ausschließlich einen positiven Drehsinn, bei den anderen Ecken einen negativen.

Der Sinn der vorliegenden Studie war für mich, diesen Drehprozess sichtbar zu machen.

4     Spezielle Positionen

Nach einer Drehung um 45°–arctan(1/Φ) ≈ 13.283° (dabei ist Φ = (1 + √5)/2 ≈ 1.618 der Goldene Schnitt) ist die Situation so, dass ein regelmäßiges Dodekaeder eingepasst werden kann (Abb. 3).

Ein Bild, das Würfel, Design enthält.

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Abb. 3: Es kann ein regelmäßiges Dodekaeder eingepasst werden

Nach einer Drehung um 45° sind je zwei Quadrate in einer Ebene (Abb. 4). Es kann ein Würfel einpasst werden (eben der Würfel mit den gegebenen Ecken).

Ein Bild, das Farbigkeit, Design enthält.

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Abb. 4: Drehung um 45°

Nach einer Drehung um 90° verlaufen alle Quadratebenen durch den Würfelmittelpunkt (Abb. 5).

Ein Bild, das Design, Origami enthält.

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Abb. 5: Orientierung am Würfelmittelpunkt

Nach einer Drehung um 135° haben wir wiederum je zwei Quadrate in einer Ebene (Abb. 6). Die Situation ist aber anders als in der Abbildung 4.

Ein Bild, das Farbigkeit enthält.

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Abb. 6: Drehung um 135°

5     Isometrische Darstellung

Die Abbildung 7 zeigt die Drehungen aus der Sicht längs einer Raumdiagonalen des Würfels.

Ein Bild, das Würfel, Design enthält.

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Abb. 7: Sicht längs einer Raumdiagonalen des Würfels

6     Mechanische Realisierung

Die Drehungen können mechanisch mit Kegelrädern realisiert werden. An jeder Würfelecke braucht es vier Kegelräder; je eines auf jeder Drehachse (Würfelkanten) sowie ein viertes zwischen diesen drei Kegelrädern, das in diese drei Kegelräder eingreift. Die Achse dies vierten Kegelrades ist eine Raumdiagonale des Würfels.

Weblinks

Hans Walser: Dodekaeder-Transformation

https://walser-h-m.ch/hans/Miniaturen/D/Dodekaeder-Transformation/Dodekaeder-Transformation.html